SPIEGEL ONLINE

USA Frau entdeckt zweiköpfige Schlange im Garten

Im US-Bundesstaat Virginia haben Wildtierexperten eine Schlange mit zwei Köpfen aus einem Garten geholt. Das seltene Tier wurde inzwischen genauer untersucht - es hat zwei Luft- und Speiseröhren.

Der Fund sei "extrem selten", berichtet die Firma Virginia Wildlife Management and Control auf Facebook. Eine Frau hatte die Wildtierexperten zur Hilfe gerufen, nachdem sie eine zweiköpfige Schlange in ihrem Garten in Woodbridge im US-Bundesstaat Virginia entdeckt hatte.

Inzwischen wurde der ungewöhnliche Nordamerikanische Kupferkopf ins Wildtierzentrum von Virginia in Waynesboro gebracht, knapp 200 Kilometer vom Fundort entfernt. Eine Pressemitteilung  der Institution bestätigt die Entdeckung. Auf Facebook war die Echtheit der Schlange zunächst angezweifelt worden. Inzwischen hat die Firma zusätzlich ein Video des Tiers veröffentlicht (siehe oben).

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Facebook, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Zweiköpfige Schlangen würden selten beobachtet, weil sie eine kurze Lebenserwartung hätten, berichtet das Wildtierzentrum von Virginia. Dort wurde die Schlange auch geröntgt. Ihr linker Kopf ist demnach dominanter als der rechte. Er sei insgesamt aktiver und reagiere besser auf Stimulation aus der Umwelt, heißt es in der Pressemitteilung.

Zwei Luft- und zwei Speiseröhren

Die zweiköpfige Schlange habe zwei Luftröhren, wobei die linke besser entwickelt sei als die rechte. Auch die Speiseröhre sei doppelt vorhanden, hier sei aber die rechte Seite besser entwickelt. Die beiden Köpfe teilten sich dagegen ein Herz und eine Lunge.

Aufgrund der Anatomie sei eigentlich der rechte Kopf besser für die Nahrungsaufnahme geeignet, so das Wildtierzentrum. In der Praxis könne das allerdings schwer werden, weil der linke Kopf aktiver sei.

Röntgenaufnahme

Röntgenaufnahme

Foto: Wildlife Center

Schmerzhaftes Gift, aber nicht tödlich

Die Fachleute wollen die Schlange weiter beobachten. Wenn sie gesund sei und am Leben bleibe, werde sie in der Bildungseinrichtung des Wildtierzentrums gezeigt, heißt es.

Nordamerikanische Kupferköpfe sind im Süden der USA und im Norden Mexikos verbreitet. Sie sind vor allem bei Dämmerung und in der Nacht aktiv und werden ungefähr 90 Zentimeter lang. Ihr Gift ist schmerzhaft, für den Menschen in der Regel aber nicht tödlich.

jme

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren