USA Frau entdeckt zweiköpfige Schlange im Garten
Der Fund sei "extrem selten", berichtet die Firma Virginia Wildlife Management and Control auf Facebook. Eine Frau hatte die Wildtierexperten zur Hilfe gerufen, nachdem sie eine zweiköpfige Schlange in ihrem Garten in Woodbridge im US-Bundesstaat Virginia entdeckt hatte.
Inzwischen wurde der ungewöhnliche Nordamerikanische Kupferkopf ins Wildtierzentrum von Virginia in Waynesboro gebracht, knapp 200 Kilometer vom Fundort entfernt. Eine Pressemitteilung der Institution bestätigt die Entdeckung. Auf Facebook war die Echtheit der Schlange zunächst angezweifelt worden. Inzwischen hat die Firma zusätzlich ein Video des Tiers veröffentlicht (siehe oben).
Hey y’all, check out these extremely rare photos of an actual “2 headed” copperhead, that was found in someone’s yard in...
Posted by Virginia Wildlife Management and Control on Sunday, September 16, 2018
Zweiköpfige Schlangen würden selten beobachtet, weil sie eine kurze Lebenserwartung hätten, berichtet das Wildtierzentrum von Virginia. Dort wurde die Schlange auch geröntgt. Ihr linker Kopf ist demnach dominanter als der rechte. Er sei insgesamt aktiver und reagiere besser auf Stimulation aus der Umwelt, heißt es in der Pressemitteilung.
Zwei Luft- und zwei Speiseröhren
Die zweiköpfige Schlange habe zwei Luftröhren, wobei die linke besser entwickelt sei als die rechte. Auch die Speiseröhre sei doppelt vorhanden, hier sei aber die rechte Seite besser entwickelt. Die beiden Köpfe teilten sich dagegen ein Herz und eine Lunge.
Aufgrund der Anatomie sei eigentlich der rechte Kopf besser für die Nahrungsaufnahme geeignet, so das Wildtierzentrum. In der Praxis könne das allerdings schwer werden, weil der linke Kopf aktiver sei.

Röntgenaufnahme
Foto: Wildlife CenterSchmerzhaftes Gift, aber nicht tödlich
Die Fachleute wollen die Schlange weiter beobachten. Wenn sie gesund sei und am Leben bleibe, werde sie in der Bildungseinrichtung des Wildtierzentrums gezeigt, heißt es.
Nordamerikanische Kupferköpfe sind im Süden der USA und im Norden Mexikos verbreitet. Sie sind vor allem bei Dämmerung und in der Nacht aktiv und werden ungefähr 90 Zentimeter lang. Ihr Gift ist schmerzhaft, für den Menschen in der Regel aber nicht tödlich.