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Elektronik Plastikgeld für die Armen

aus DER SPIEGEL 29/1994

Die Menschenschlangen vor den amerikanischen Sozialämtern, in denen die Fürsorgeempfänger um »food stamps« (in Supermärkten zu tauschende Lebensmittelgutscheine) anstehen, sollen verschwinden. Bei dem »Electronic Benefit Transfer« genannten System erhalten die Betroffenen eine Art Bankkonto und eine mit persönlichem Paßwort kodierte Plastikkarte, auf der die jeweils einer Person zustehenden Sozialleistungen elektronisch festgehalten sind. In den Kassen der Supermärkte sorgt eine elektronische Kontrolle dafür, daß nur Lebensmittel über die Karte abgerechnet werden können. In einer zweiten Stufe will die amerikanische Regierung das System auch auf die Zahlung von Arbeitslosenunterstützung und Altersrenten, von Pensionen für Armeeangehörige und ähnliches ausdehnen. Dabei können auch Bargeldautomaten die Auszahlung übernehmen. In der Endausbaustufe soll das System Transferleistungen in Höhe von 100 Milliarden Dollar jährlich bewältigen.

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