Um die Qualität von chirurgischen Eingriffen zu sichern, sollte der Verlauf von Operationen künftig auf Videokassetten aufgezeichnet werden. Das forderte letzte Woche die wissenschaftliche Gesellschaft für arthroskopische Chirurgie (Eingriffe unter endoskopischer Betrachtung des Gelenkinnenraums) in München. Die Dokumentation per Video würde die ärztliche Leistung endlich überprüfbar machen, nicht zu unterschätzen sei auch die psychologische Wirkung auf den Patienten: »Wenn Operationen aufgezeichnet werden, ist die Gesellschaft sicher, daß der Chirurg Qualität garantiert« - das schaffe Vertrauen zum Arzt, meinte der Münchner Sportmediziner Jürgen Toft, Präsident der Gesellschaft. Toft selber liefert ein gutes Beispiel: Der Chirurg hält in seinem Ambulatorium alle Operationen mit dem Videogerät fest.
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Artikel 75 / 88
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