Wissenschaftler der Cambridge University haben ein Modell entwickelt, mit dem »Microbursts« simuliert werden können. Diese von Piloten gefürchteten Windphänomene entstehen, wenn kalte Luft aus großer Höhe zu Boden strömt und dort - wie ein Wasserstrahl auf Beton - auseinanderspritzt. Dabei kommt es zu extrem schnellen Luftströmungen in Bodennähe, sogenannten Scherwinden, die wiederholt Verkehrsflugzeuge zu Boden gedrückt haben, zuletzt im August dieses Jahres einen L-1011-Jumbo in Dallas. Die Forscher hoffen, mit einem Modell zur Klärung der tückischen Luftströmungen beitragen zu können: Sie lassen Salzwasser hoher Dichte in eine Flüssigkeit niederer Dichte strömen und beobachten dabei jene Wirbel, die nach Expertenmeinung den Kern der Jet-killenden Luftströmungen bilden.
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