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Schmutz im Strahl

aus DER SPIEGEL 17/1972

Wie dick die Luft ist, die Bundesbürger atmen müssen, läßt die Deutsche Forschungsgemeinschaft neuerdings mit Röntgenstrahlen ermitteln. Für Staub und andere Luft-Schmutzstoffe, die etwa auf dem 1284 Meter hohen Schauinsland im Schwarzwald eingefangen werden, hat eine Forschergruppe unter Dr. Gerhard Rönicke -- Leiter des DFG-Meßstellennetzes -- besonders empfindliche Analysemethoden entwickelt. Mit einem sogenannten Sequenz-Röntgenspektrometer können die Freiburger Luftschützer den Anteil von jeweils sechs chemischen Elementen (beispielsweise von Schadstoffen wie Schwefel und Fluor) in 100 Schmutzproben innerhalb von sechs bis sieben Stunden bestimmen; mit den bisher üblichen Testverfahren dauerte eine solche Untersuchung mindestens zwölf Tage. Wenn die Wissenschaftler gar nur nach dem Giftmetall Blei in der Atmosphäre fahnden, schaffen sie mit der neuen automatisierten Röntgenkontrolle 800 Proben am Tag

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