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Schöpferische Träumer

aus DER SPIEGEL 1/1975

Tagträumer tun meist nicht, was Sigmund Freud von ihnen glaubte: Statt, wie von ihm interpretiert, unterdrückten Wünschen vor allem erotischer Natur nachzuträumen, frönen sie einem kreativen Prozeß, bei dem sie versuchen, divergierende Interessen und Probleme unter einen Hut zu bringen. So jedenfalls lautet ein Forschungsbefund des US-Psychologen Leonard Giambra, der 375 Männer zwischen 17 und 91 Jahren nach dem Inhalt ihrer Tagträume befragt hatte. Zwei weitere Resultate Giambras: Mit zunehmendem Alter nimmt die Tagtraum-Häufigkeit ab, und nur die Gruppe der 17- bis 23jährigen entspricht den Lehren Freuds: Sie hatte den Sex als Tagtraum-Thema Nummer eins.

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