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ENERGIE Shell sucht lieber Öl

aus DER SPIEGEL 19/2008

Der Mineralölkonzern Shell zieht sich aus dem »London Array« zurück, dem geplanten weltgrößten Offshore-Windpark vor der Themse-Mündung. Die Zukunft des Milliardenprojekts ist damit ungewiss, denn die übrigen Partner - darunter der deutsche Energieriese E.on - werden das technisch und wirtschaftlich ambitionierte Vorhaben wohl nicht allein weiterführen. Geplant waren bis zu 341 Turbinen, 20 Kilometer vor der englischen Küste. Sie sollten ab 2010 ein Gigawatt leisten, genug für 750 000 Haushalte. »London Array« war das bisherige Herzstück der britischen Erneuerbare-Energien-Politik. Ohne diesen Windpark wird die Regierung ihre Ziele zur Senkung der CO2-Emissionen kaum erreichen. Shell, so mutmaßen Kritiker, hat bei den derzeitigen Ölpreisen keinen Anreiz, weiter in alternative Energien zu investieren. Von Solaraktivitäten hat sich der Konzern bereits zuvor getrennt.

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