»Klimabericht«-Podcast Mit Biogas aus dem Putin-Dilemma?
Um die Energiewende zu stemmen, war Erdgas immer fest mit eingeplant. Als sogenannte Brückentechnologie sollten uns Gaskraftwerke dann unterstützen, wenn kein Wind weht oder die Sonne nicht scheint. Im Anbetracht des Krieges erscheint es jedoch naiv, wie sehr sich die Bundesregierung auf stets sichere Gaslieferungen aus Russland verlassen hat. Von einer Versorgungssicherheit kann keine Rede mehr sein.
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Wie lässt sich diese Lücke füllen? Eine Idee: Biogasanlagen. Rund 9500 Stück gibt es davon im ländlichen Raum in Deutschland. Darin wird Gas aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt. Bisher wird dieses mehrheitlich zur Stromerzeugung verwendet. Rund 50 Milliarden Kilowattstunden werden damit pro Jahr gewonnen, das ist etwa so viel, wie alle Solaranlagen Deutschlands liefern – also eine gewaltige Leistung.
Der Nachteil beim Biogas: die Rohstoffe, die dafür benötigt werden. Denn nicht nur Gülle und Mist landen in den Anlagen, sondern auch essbarer Mais oder Getreide. Dabei haben wir doch gerade jetzt, infolge des Überfalls auf die Ukraine durch Russland, steigende Preise bei bestimmten Lebensmitteln; die Frage ist also umso mehr, ob die Herstellung von Biogas in Ordnung ist.

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In dieser Episode von »Klimabericht«, unserem Podcast zur Klimakrise fragen wir uns, ob Biogas unsere Erdgasimporte ersetzen kann. Wir erfahren, wie solche Anlagen funktionieren. Außerdem klären wir, was Biogas fürs Klima bringt. Unser Gast ist diesmal der Landwirt Heiko Götz.