Tipps zur Blogger-Konferenz Viel Data auf der re:publica
Für Datenreisende hat die Blogger-Konferenz re:publica in diesem Jahr einige lohnende Veranstaltungen im Programm. Thema sind die Befreiung der Daten von Staat und Verwaltung sowie die Nutzung von offenen Daten zu Themen wie Lokalpolitik, Lobbyismus oder Nahverkehr - durch Journalisten und Aktivisten.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit hier unsere re:publica-Tipps: Zur Einführung sprechen Julia Kloiber und Stefan Wehrmeyer (Open KnowledgeFoundation) über die Relevanz von Open Data: Was hat das mit mir zu tun? Die beiden präsentieren dabei eine Vielzahl von Beispielen, wie offene Daten nicht nur die Politik, sondern auch den Alltag verändern können.
Ebenfalls ziehen Lorenz Matzat und fukami (Christian Horchert) von der Digitalen Gesellschaft ein Fazit zum Stand der offenen Daten in Deutschland . Die beiden diskutieren, wie die Entwicklungen in Politik, Verwaltung und Community zu bewerten sind.
Praktischer wird es mit zwei Vorträgen zum Thema Datenbefreiung: Im Vortrag "Investigatives Bloggen" wird die Nutzung der Informationsfreiheitsgesetze diskutiert, während die Session "Datenbefreiung selbst gemacht" die Grundlagen der Datenakquise aus dem Web sowie das Anlegen eigener Datenbanken vorstellen wird.
Zwei konkreten Themen widmen sich die Vorträge von Marian Steinbach, dem Betreiber des Portals OffenesKöln , der über Programmierschnittstellen für die Lokalpolitik sprechen wird, sowie die Präsentation des LobbyPlag-Projekts durch Marco Maas.
Sein Projekt hatte die Einflüsse von Lobbyisten auf die Entstehung der Datenschutzrichtlinie der EU erforscht und sichtbar gemacht. Eine besondere Veranstaltung wird sicher der Vortrag "Investigations 2.0" von Stephanie Hankey und Marek Tuszynski. Die beiden Gründer des Tactical Technology Collective beraten weltweit Menschenrechtsorganisationen bei der Sammlung und Kommunikation von Daten und Belegen. In ihrer Präsentation diskutieren beide, welche Rolle neue Kooperationsmodelle in ihren Daten-Recherchen spielen.