Weltraumtourismus SpaceX muss Mond-Trip verschieben

Eigentlich sollten schon in diesem Jahr Weltraumtouristen um den Mond kreisen. Doch daraus wird wohl nichts. SpaceX-Chef Elon Musk hat offenbar Probleme mit der Technik und der Produktion.
Falcon Heavy-Rakete

Falcon Heavy-Rakete

Foto: THOM BAUR/ REUTERS

Zwei Weltraumtouristen müssen offenbar länger als geplant auf ihre Reise zum Mond warten. Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat die für dieses Jahr angekündigte Mondumrundung verschoben. Das berichtet das "Wall Street Journal" und beruft sich auf Unternehmenskreise.

Die Mission wird demnach frühestens Mitte 2019 starten. Wahrscheinlich werde sich der Start noch weiter nach hinten verschieben, weil SpaceX-Chef Elon Musk Probleme sowohl mit der Technik als auch mit der Produktion habe.

Elon Musk sorgt mit seinen ehrgeizigen Weltraumplänen immer wieder für Furore. So will er 2019 eine Rakete zum Mars schießen und den Roten Planeten mittelfristig besiedeln, um die Menschheit vor einem drohenden Dritten Weltkrieg zu retten. Außerdem schoss er eine Puppe namens "Starman" in einem Elektroauto ins All.

Das Video dazu sehen Sie hier:

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SpaceX hat die Planänderung noch nicht offiziell bestätigt. Ein Sprecher sagte jedoch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, SpaceX halte an dem Projekt fest. Zudem gebe es eine wachsende Nachfrage von Weltraumtouristen. Wann das Projekt starten soll, sagte er jedoch nicht.

Eigentlich sollten zwei Privatpersonen in der zweiten Jahreshälfte 2018 vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ins All starten. Sie hatten laut Musk bereits eine "beträchtliche" Anzahlung geleistet. Wie viel genau ist jedoch nicht bekannt.

Die Weltraumtouristen sollten an Bord eines "Dragon"-Raumschiffs des Unternehmens ins All fliegen. Bisher wird mit "Dragon" Essen, Ausrüstung und Treibstoff zur Internationalen Raumstation (ISS) gebracht. Die Falcon Heavy-Rakete, die als Trägersystem dienen soll, hatte ihren ersten Testflug erst vor vier Monaten absolviert.

koe/AFP
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