Floridas Küsten mit Algenblüte
Foto: NOAAEigentlich ist Sanibel Island am Golf von Mexiko ein Urlaubsparadies, berühmt für traumhafte Strände. Doch aktuell wütet eine besonders starke toxische Algenblüte an der Westküste Floridas, auch Sanibel Island ist betroffen.
Erst vor Kurzem wurde am Strand von Sanibel Island ein toter Walhai entdeckt, vergiftet von den Algen. Zehntausende Fische, Hunderte Schildkröten und viele Seekühe leiden ebenfalls unter dem Gift der Alge Karenia brevis, das den Tieren meist zum Verhängnis wird.
Auch Menschen spüren die Auswirkungen der Alge. Baden ist teilweise zwar möglich, kann aber zu Hautreizungen führen. Anwohner klagen über Gestank, Hustenreize und Atemnot. Urlauber kommen kaum noch nach Florida, das wird zum Problem für die Tourismusindustrie.
Die Alge Karenia brevis ist ein einzelliger Organismus und sorgt fast jedes Jahr in Florida für eine Algenblüte. Sie bildet chemische Abwehrstoffe wie Brevetoxin, das Gift, unter dem Tiere und Menschen nun leiden. Die aktuelle Algenblüte hält schon seit November 2017 an, und hat sich mittlerweile auf über 150 Kilometer Küstenlinie ausgebreitet.
Notstand wurde ausgerufen
Wodurch die Algenblüte von Karenia brevis ausgelöst wird, ist nicht endgültig geklärt. Wissenschaftler vermuten aber, dass Hurrikan Irma im September vergangenen Jahres zu der extremen Blüte beigetragen hat. Der Sturm hat für Hochwasser gesorgt, das nach der Katastrophe abfließen musste. Dabei wurden Verschmutzungen von Straßen und aus der Kanalisation ins Meer befördert. Die Nährstoffe daraus könnten eine Algenblüte begünstigt haben. Auch Sonnenlicht und Veränderungen beim Salzgehalt des Meeres beeinflussen die Algen.
Im Englischen werden Algenblüten wie jene vor Floridas Küste Red Tide genannt, Rote Tide. Das liegt daran, dass die Algen das Wasser rot bis braun färben, was auch auf dem Satellitenbild zu erkennen ist. Das Bild wurde vom Satelliten "GOES-East" gemacht, der zur US-amerikanischen Wetterbehörde NOAA gehört.
Der republikanische Gouverneur Floridas, Rick Scott, hat mittlerweile für einige Gebiete den Notstand ausgerufen. Kritiker halten das für eine rein politische Maßnahme, da im November gewählt wird. Scott gilt als Klimawandel-Leugner. Wissenschaftler befürchten aber, dass extreme Algenblüten wie diese zunehmen könnten durch Folgen des Klimawandels: durch häufigere Hurrikans und die Erwärmung der Meere.
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Eine starke Algenblüte bedroht derzeit die Meerestiere vor den Küsten Floridas. Die Alge Karenia brevis bildet chemische Abwehrstoffe wie Brevetoxin, das Gift, unter dem Tiere und Menschen nun leiden.
Die aktuelle Algenblüte hält schon seit November 2017 an und hat sich mittlerweile auf über 150 Kilometer Küstenlinie ausgebreitet. Wissenschaftler vermuten, dass Hurrikan "Irma" im September vergangenen Jahres zu der extremen Blüte beigetragen hat.
Erst vor Kurzem wurde am Strand von Sanibel ein toter Walhai entdeckt, vergiftet von den Algen. Zehntausende Fische, Hunderte Schildkröten und viele Seekühe leiden ebenfalls unter dem Gift der Alge Karenia brevis, das den Tieren oft zum Verhängnis wird.
Die Alge Karenia brevis ist ein einzelliger Organismus, der am Meeresboden lebt und fast jedes Jahr in Florida für eine Algenblüte sorgt. Die Dauer der Blüte kann auch durch Sonnenlicht, Nährstoffe und Salzgehalt des Meeres beeinflusst werden. Dieses Jahr ist die Blüte stärker als sonst.
Auch Menschen spüren die Auswirkungen der Alge. Baden an Floridas Traumstränden ist teilweise zwar möglich, kann aber zu Hautreizungen führen. Anwohner klagen über Gestank, Hustenreize und Atemnot.
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