Französischer Aufpasser
Ariane setzt Spionage-Satelliten Helios aus
Um 13.26 Uhr Ortszeit hob sie ab: Mit acht Tagen Verspätung ist in Französisch-Guayana eine Ariane-Rakete gestartet. An Bord: sechs kleine Satelliten und ein milliardenteurer High-Tech-Spion.
Paris - Es war der dritte
und letzte Start einer Ariane-5 in diesem Jahr. Techniker im Raumfahrtzentrum Kourou mussten zuvor ein Teil austauschen, das als potenziell beschädigt galt. Der Satellit Helios IIA mit einem Gewicht von 4,2 Tonnen ist mit Licht- und Infrarotkameras ausgestattet und kostete eine Milliarde Euro.
Der von EADS Astrium gebaute Satellit soll
in 700 Kilometern Höhe in einer Bahn über die Pole fliegen. Mit an
Bord hatte die Ariane-Rakete sechs Mikrosatelliten, die in höheren
Umlaufbahnen ausgesetzt werden sollen.
Zu den Aufgaben von Helios zählen die Überwachung einer
möglichen Weiterverbreitung von Waffen, die Vorbereitung und
Auswertung von Militäraktionen und die digitale Erstellung von
Landkarten zur Leitung von Marschflugkörpern, wie das
Verteidigungsministerium in Paris erklärte. Einer der anderen sechs
Satelliten dient der Erforschung des Treibhauseffekts.
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