Astronomie Der Mars ist uns so nah wie in den nächsten 15 Jahren nicht mehr

Der Mars in einer Aufnahme des "Hubble"-Weltraumteleskops (Archivbild)
Foto: NASA / APIn diesen Tagen ist der Mars der Erde besonders nah - und kann daher am Nachthimmel gut beobachtet werden. Am Mittwoch wird die Erde genau zwischen der Sonne und dem Roten Planeten stehen, wie das Fachmagazin "Sky & Telescope" berichtet. "Infolgedessen geht der Mars auf, wenn die Sonne untergeht, und geht unter, wenn die Sonne aufgeht." In dieser Konstellation wirke der Planet heller und größer als sonst.
Wegen der nicht ganz kreisrunden Umlaufbahnen seien sich Erde und Mars allerdings genau genommen am 6. Oktober mit etwa 62 Millionen Kilometern Abstand am nächsten gewesen. Das entspricht noch immer mehr als 160-mal der Distanz von der Erde zum Mond. Näher wird uns der Mars bis 2035 nicht sein.
Die Erde steht dem Magazin zufolge etwa alle 26 Monate zwischen Mars und Sonne. Dieses Mal geschieht das an einem Punkt, bei dem der Mars auf seiner elliptischen Bahn besonders nah an Sonne und Erde ist. Mit Sonnenuntergang erscheint der Rote Planet am Osthimmel, um Mitternacht sieht man ihn hoch am Südhimmel, und am Morgenhimmel geht er im Westen unter.
Der Mars ist eineinhalb Mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde. Fast zwei Jahre benötigt er, um einmal die Sonne zu umrunden. Mit 6781 Kilometern ist der Marsdurchmesser nur halb so groß wie der Erddurchmesser.
Im Sommer 2018 war der Mars uns noch deutlich näher. Ungefähr 57,6 Millionen Kilometer lagen damals zwischen der Erde und ihrem äußeren Nachbarplaneten. Der mögliche Minimalabstand zwischen Erde und Mars liegt bei etwa 54,6 Millionen Kilometern. Diesen erreicht der Planet aber nur sehr selten.
Weil Erde und Mars elliptische Umlaufbahnen haben, die leicht geneigt zueinander stehen, ist keine Annäherung der Planeten wie die andere. So betrug die Entfernung zwischen Erde und Mars 2003 etwa 55,6 Millionen Kilometer. Es war laut Nasa die größte Annäherung in 60.000 Jahren.