Zwei Krater und ein Hügel Raumsonde fotografiert Bärengesicht auf dem Mars

Die Nase könnte ein Vulkan- oder Schlammschlot sein: Eine Raumsonde hat ein Foto zur Erde geschickt, das an ein Bärengesicht erinnert.
Von der Kamera an Bord des Mars-Orbiters aufgenommen: Wie das Gesicht eines Teddys

Von der Kamera an Bord des Mars-Orbiters aufgenommen: Wie das Gesicht eines Teddys

Foto: NASA / JPL-Caltech / UArizona / AFP

Es sieht aus, als hätte ein Kind das Gesicht eines Bären gezeichnet: Mit einer ganz besonderen Aufnahme vom Mars hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa überrascht. Sie veröffentlichte ein Foto von einer geologischen Formation auf der Oberfläche des Roten Planeten, die an ein lächelndes »Bärengesicht« erinnert.

Die Aufnahme war der US-Raumfahrtbehörde zufolge im vergangenen Monat von der Nasa-Raumsonde Mars Reconnaissance Orbiter mithilfe ihrer hochauflösenden HiRISE-Kamera gemacht worden.

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»Ein Bär auf dem Mars?«, fragte das HiRISE-Team scherzhaft auf Twitter – und klärte auch gleich auf: Es handele sich um eine geologische Formation, die unter anderem von zwei Kratern für die »Augen« sowie einem eingebrochenen Hügel für die »Schnauze« gebildet werde. Insgesamt erstrecke sich die Formation auf rund zwei Kilometer.

Bei dem Kreis drumherum handelt es sich um »kreisförmiges Bruchmuster«, erklärten die für das HiRISE-Projekt zuständigen Wissenschaftler der Universität von Arizona. »Vielleicht ist die Nase ein Vulkan- oder Schlammschlot«, spekulierten sie. Das Bruchmuster drumherum könnte demnach durch Lava- oder Schlammablagerungen entstanden sein.

HiRISE, eines von sechs Instrumenten an Bord des Orbiters, macht äußerst detailreiche Bilder des Roten Planeten. Die Aufnahmen helfen den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die Oberfläche für mögliche künftige Missionen zu kartografieren.

In den vergangenen zehn Jahren ist es dem Team gelungen, Lawinenabgänge zu fotografieren oder dunkle Streifen zu entdecken, bei denen es sich um Salzwasser handeln könnte, das an Furchen und Kratern herabrinnt.

Sie fanden auch Staubteufel, die über die Marsoberfläche wirbelten – sowie eine Formation, die große Ähnlichkeit mit dem berühmten Logo der Sternenflotte aus Star Trek hat. Bisher aber noch nicht gefunden haben sie die kleinen grünen Männchen, von deren Existenz auf dem Mars viele früher einmal überzeugt waren.

ani/AFP

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