Schlechtes Wetter Nasa verschiebt Flug zur ISS mit Matthias Maurer

Ein Sturm vom Atlantik verhindert, dass der deutsche Astronaut Matthias Maurer mit einer SpaceX-Rakete zur Internationalen Raumstation startet. Aber es gibt schon einen Ausweichtermin.
Foto: Joel Kowsky / dpa

Vom Atlantik kommt ein Sturm: Wegen schlechter Wetterverhältnisse verschiebt die Nasa den Flug zur Internationalen Raumstation ISS mit dem deutschen Astronauten Matthias Maurer.

Noch in der Nacht zu Samstag waren zwar günstige Wetterbedingungen für den Start vorhergesagt worden. Das galt aber nur für den eigentlichen Ort des Startes an der Ostküste des US-Bundesstaates Florida. Sorgen bereiten der Nasa die Wetterbedingungen im weiteren Verlauf der Wegstrecke des Flugs.

Die Mission sei nun für kommenden Mittwoch für 1.10 Uhr (6.10 Uhr Mitteleuropäischer Zeit) geplant, teilte die Nasa am Samstag auf Twitter und auf ihrer Homepage  mit. Die Chance auf passendes Wetter am Mittwoch liege bei 80 Prozent.

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Eigentlich war geplant, dass am Sonntag erstmals seit drei Jahren mit dem Materialwissenschaftler Matthias Maurer wieder ein deutscher Astronaut ins All fliegt. Gemeinsam mit den Nasa-Kollegen Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron soll der 51-jährige Saarländer vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida aus zur Internationalen Raumstation ISS starten.

Der Starttermin war bereits um einen Tag nach hinten verschoben worden, um mehr Zeit für die Vorbereitung zu haben.

Deutscher Astronaut Matthias Maurer

Deutscher Astronaut Matthias Maurer

Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Zuletzt hatte SpaceX von einem technischen Problem berichtet, das aber behoben werden konnte: Es gab offenbar Lecks in den Toiletten. Bereits während des Flugs von SpaceX im letzten Monat löste sich während der dreitägigen Mission ein Schlauch – Urin gelangte offenbar in die Nähe von Ventilatoren und unter den Fußboden des Raumschiffs.

Der Start am Mittwoch wird der vierte Start von SpaceX mit Nasa-Astronauten und der fünfte Passagierflug insgesamt sein. Die US-Astronauten flogen davor mit russischen Raketen, bis SpaceX im vergangenen Jahr diese Aufgabe übernahm.

Matthias Maurer gehört seit 2015 offiziell zum Astronautenkorps der Europäischen Raumfahrtorganisation (Esa). Er soll auf der ISS in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen und auch einen Außeneinsatz absolvieren – am russischen Modul der Station muss ein Roboterarm montiert werden.

Der deutsche Astronaut trug die Startverschiebung mit Fassung: »Genießen Sie Ihren Sonntagsschlaf und ein paar weitere Tage, um sich an den Wechsel von MESZ zu MEZ zu gewöhnen«, schrieb @astro_matthias auf Twitter.

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oka/dpa
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