Raumfahrt Russische Trägerrakete soll in Sibirien abgestürzt sein

Sie sollte einen mexikanischen Satelliten ins All bringen, stürzte aber kurz nach dem Start ab: Laut einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax ist eine Proton-M-Trägerrakete im Süden Sibiriens niedergegangen.

In der russischen Raumfahrt hat es offenbar eine erneute schwere Panne gegeben: Eine Proton-M-Trägerrakete mit einem mexikanischen Satelliten sei in Sibirien abgestürzt, meldet die Agentur Interfax. Ob es in der dünn besiedelten Region Tschita im Süden Sibiriens Schäden durch den Absturz gab, ist noch unklar.

Die Trägerrakete war vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Der 5,4 Tonnen schwere Kommunikationssatellit MexSat1 sollte Mexiko und Südamerika mit Dienstleistungen versorgen.

Erst in der vergangenen Woche war der russische Raumfrachter "Progress M-27M" wegen einer defekten Trägerrakete tagelang unkontrolliert durch das Weltall getrudelt und schließlich am 8. Mai in der Erdatmosphäre verglüht. Der Absturz hat Folgen für drei Crewmitglieder der internationalen Raumstation ISS. Sie müssen einen Monat länger als geplant im All bleiben.

hut/dpa/Reuters
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