"Sojus"-Start Neue ISS-Besatzung ist auf dem Weg

Es ist ein langer Weg zur Arbeit: Die neue Besatzung der Internationalen Raumstation befindet sich auf dem Weg zu ihrem Einsatzort. Dabei ist auch der Italiener Paolo Nespoli von der Esa, der rund fünf Monate im All bleiben wird.
"Sojus"-Rakete beim Start (am 15. Dezember 2010): Neue Crew fliegt zur ISS

"Sojus"-Rakete beim Start (am 15. Dezember 2010): Neue Crew fliegt zur ISS

Foto: Stephane Corvaja / Esa / dapd

Raumstation ISS

Sojus

Moskau - Auf der Internationalen kommen am Freitag drei neue Besatzungsmitglieder an. Ein Italiener, eine Amerikanerin und ein Russe starteten in der Nacht zum Donnerstag vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur in einer " "-Kapsel. Die neue Langzeitbesatzung wird etwa fünf Monate im All bleiben. Das hat das Flugleitzentrum bei Moskau mitgeteilt.

Dabei haben die Astronautin Catherine Coleman, der Kosmonaut Dmitri Kondratjew und Esa-Raumfahrer Paolo Nespoli aus Italien auch Weihnachtsgeschenke für die gesamte Crew.

Astronaut

Nespoli ist mit einer Russin verheiratet, die er bei seiner Ausbildung im legendären "Sternenstädtchen" nahe Moskau kennengelernt hatte. Er ist mit 1,92 Metern einer der längsten Menschen, die je an Bord einer "Sojus"-Kapsel gereist sind. Mit der Ankunft der Neulinge wird die sechsköpfige Besatzung wieder komplett sein. Die beiden Kosmonauten Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka sowie der Nasa- Scott Kelly hatten in den vergangenen drei Wochen allein auf der ISS Wache gehalten. Sie sollen im März zur Erde zurückkehren.

Nespolis "Mission MagISStra" ist der dritte europäische Langzeitflug zur ISS, wie ein Sprecher der Europäischen Weltraumbehörde sagte. Der Esa-Raumfahrer werde das zweite europäische Versorgungsfahrzeug "ATV 2" in Empfang nehmen und die Forschungskapazitäten von Europas "Columbus"-Labor an der ISS für ein umfassendes Programm an wissenschaftlichen Experimenten nutzen.

Auch für Unterhaltung ist gesorgt: Kosmonaut Kondratjew hat angekündigt, sich im All mit Karate in Form halten zu wollen. "Keine Ahnung, ob mir das in der Schwerelosigkeit gelingt, aber ich versuche es", sagte er vor dem Start. Und seine Kollegin Catherine Coleman will den Rest der Besatzung mit einem Ständchen auf der Flöte erfreuen.

chs/dpa
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