Die Uhren sind umgestellt Es ist Sommerzeit

Zeiger (Symbolbild): Der Sonntag hat nur 23 Stunden
Foto: Olena Ruban / Getty ImagesSonntag ist Zahltag: In der Nacht vom 25. auf den 26. März mussten wir die eine Stunde opfern, die uns bei der Zeitumstellung im Oktober zurückgegeben wird. Die Uhren wurden von zwei auf drei Uhr vorgestellt. Das Wochenende ist dadurch eine Stunde kürzer – für viele ein Ärgernis.
Gerade Menschen, die spät ins Bett gehen und morgens länger schlafen, belastet die Umstellung auf die Sommerzeit. Laut einer Studie bleibt ihre innere Uhr dauerhaft in der Winterzeit hängen. Sie kehren dann erst wieder bei der Zeitumstellung im Oktober in ihre Normalzeit zurück.
Diese vier Tipps können helfen, den Mini-Jetlag zu überwinden:
Geduld: »Der Körper lebt nach seiner eigenen Uhr – und die stellt sich eben nicht von einem Tag auf den anderen um«, sagt die Ärztin Susanne Bleich. Wer Beschwerden habe, dürfe nicht gleich verzweifeln. Die meisten Menschen gewöhnen sich innerhalb weniger Tage an die neue Zeit. Bei Älteren, Kindern oder Personen mit Schlafstörungen kann sich der Prozess aber bis zu einer Woche hinziehen.
Auf Handy, Tablet und Fernseher verzichten: Laut Studien könnte blaues Licht von Bildschirmen dazu führen, dass der Melatoninspiegel sinkt. Das Hormon sorgt dafür, dass wir bei Dunkelheit müde werden. Ein noch größerer Faktor ist laut Schlafforschern jedoch die erhöhte geistig-emotionale Aktivität beim Fernsehen oder beim Surfen im Internet, die zu Anspannung vor dem Schlafengehen führt. Wer Probleme beim Einschlafen hat, sollte also Smartphone und Tablet weglegen und den Fernseher ausschalten.
Bewegung: Die Nacht von Samstag auf Sonntag ist auf jeden Fall eine Stunde kürzer. Wer deshalb müde ist, sollte sich möglichst viel draußen aufhalten. »Entspannung und frische Luft können helfen, um mit der Umstellung besser klarzukommen«, sagt Ärztin Bleich. Wer auch am Montag noch müde ist, sollte sich überlegen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren statt mit dem Auto – oder vor der Arbeit im Homeoffice eine kleine Runde spazieren zu gehen. Denn: Körperliche Aktivität regt Kreislauf und Stoffwechsel an und vertreibt so die Müdigkeit.
Optimistisch bleiben: Für Sportlerinnen und Sportler und Menschen, die gern im Freien aktiv sind, ist die Sommerzeit eine gute Nachricht. Sie bekommen eine Stunde mehr Tageslicht geschenkt. In der Früh bleibt es dafür eine Stunde länger dunkel. Allerdings verschiebt sich der Sonnenaufgang in den Sommermonaten ohnehin nach vorn.
Und dann noch einen Extra-Tipp für das nächste Mal: Wer es gewohnt ist, immer zur selben Zeit einzuschlafen, sollte schon in den Tagen vor der Zeitumstellung beginnen, früher als sonst ins Bett zu gehen. Vor allem Kindern kann das helfen.